Permakultur: Nachhaltige Gartenarbeit mit der Natur

Ralf

Nachhaltiger Garten

In einer Zeit, in der die natürlichen Ressourcen der Erde zunehmend unter Druck geraten, gewinnt das Konzept der Permakultur immer mehr an Bedeutung. Doch was ist Permakultur eigentlich? Und wie können wir sie in unserem Garten umsetzen? Diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.

Permakultur, eine Wortkombination aus “ Permanent “ und “ Agriculture „, ist ein Konzept, das darauf abzielt, nachhaltige und sich selbst erhaltende landwirtschaftliche Systeme zu schaffen, die die Vielfalt, Stabilität und Widerstandsfähigkeit natürlicher Ökosysteme imitieren. Diese Definition mag kompliziert klingen, aber sie fasst die Quintessenz der Permakultur zusammen: mit der Natur zu arbeiten und nicht gegen sie.

Die Einführung der Permakultur in die Gartenarbeit ist eine kraftvolle Methode, um die Gesundheit unseres Planeten zu unterstützen und gleichzeitig Nahrung, Schönheit und ein Gefühl der Zufriedenheit direkt in unserem Garten zu erzeugen. Obwohl der Prozess auf den ersten Blick schwierig erscheinen mag, ist er mit der richtigen Anleitung und den richtigen Werkzeugen für jeden machbar.

Dieser Artikel gibt einen fundierten Überblick über Permakultur, ihre Grundlagen und Vorteile. Wir gehen auf die ethischen Prinzipien der Permakultur ein und geben praktische Tipps für die Umsetzung im eigenen Garten. Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, ein tieferes Verständnis für diese faszinierende Methode zu entwickeln und sie effektiv in Ihre Gartenarbeit zu integrieren.

Mit Permakultur können Sie nicht nur einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten, sondern auch eine tiefe und erfüllende Verbindung zur Natur aufbauen. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel hilft, diesen spannenden und erfüllenden Weg zu entdecken.

Grundlagen der Permakultur

Die Permakultur – ein Begriff, der sich aus den Wörtern „permanent“ und „Kultur“ zusammensetzt – wurde in den 1970er Jahren von den Australiern Bill Mollison und David Holmgren entwickelt. Ihr Ansatz war revolutionär, da sie ein landwirtschaftliches System entwarfen, das nicht nur nachhaltig, sondern auch selbsttragend ist. Dies bedeutet, dass es in der Lage ist, sich über lange Zeiträume hinweg selbst zu erhalten und zu erneuern, ohne auf externe Ressourcen angewiesen zu sein.

Obwohl der Begriff ursprünglich in Bezug auf die Landwirtschaft geprägt wurde, erstreckt sich das Konzept der Permakultur heute auf viele Bereiche des menschlichen Lebens, einschließlich Bauwesen, Technologie und Bildung. Die Philosophie der Permakultur kann als Antwort auf die ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit gesehen werden.

Im Kern der Permakultur stehen drei ethische Prinzipien: Erde bewahren, Menschen versorgen und fairen Anteil teilen. Diese bilden das Fundament für eine Vielzahl von Gestaltungsprinzipien, die bei der Entwicklung von nachhaltigen und resilienten Systemen verwendet werden.

Ursprung und Entwicklung der Permakultur

Der Ursprung der Permakultur liegt in der Beobachtung und Nachahmung natürlicher Ökosysteme. Mollison und Holmgren waren von der Fähigkeit der Natur fasziniert, produktive, stabile und resiliente Systeme zu schaffen. Sie stellten fest, dass menschliche Landwirtschaftssysteme oft destabilisierende Elemente in der Landschaft sind, die Bodenerosion, Wasserverschmutzung und den Verlust von Artenvielfalt verursachen können. Aber sie sahen auch, dass es möglich ist, die Prinzipien, die natürliche Ökosysteme regieren, zu nutzen, um nachhaltige und produktive landwirtschaftliche Systeme zu schaffen.

Grundprinzipien und Ethik der Permakultur

Die Grundprinzipien der Permakultur sind auf Mollisons und Holmgrens Beobachtungen und Untersuchungen von natürlichen Systemen zurückzuführen. Sie sind sowohl praktische als auch philosophische Anleitungen zur Gestaltung von Systemen, die die menschliche Existenz unterstützen, ohne die Umwelt zu schädigen. Dennoch ist zu beachten, dass diese Prinzipien kein starres Regelwerk sind, sondern eher Leitfäden, die flexibel und kreativ auf die spezifischen Bedingungen jedes Standorts und Projekts angewendet werden können. Dies macht die Permakultur zu einem leistungsfähigen Werkzeug zur Lösung komplexer Umweltprobleme und zur Förderung der Nachhaltigkeit auf allen Ebenen unserer Gesellschaft.

Vorteile der Permakultur

In der heutigen Welt, in der Umweltprobleme wie Klimawandel, Bodendegradation und Artensterben immer deutlicher hervortreten, bietet die Permakultur nachhaltige und naturbasierte Lösungswege. Obwohl der Begriff „Permakultur“ vielleicht etwas kompliziert klingt, hat er dennoch eine einfache und sehr relevante Bedeutung.

Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit

Die Permakultur zeichnet sich besonders durch ihren Ansatz der Nachhaltigkeit aus. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft, die oft auf Monokulturen und den Einsatz von Chemikalien setzt, zielt die Permakultur darauf ab, natürliche Ökosysteme nachzuahmen und aufrechtzuerhalten. Dies trägt zur Erhaltung der Umwelt und zur Reduzierung der Umweltbelastung bei. Ein Beispiel hierfür ist der Verzicht auf chemische Pestizide und Düngemittel. Stattdessen werden natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung und Bodenverbesserung eingesetzt. Dies führt dazu, dass der Boden gesund und fruchtbar bleibt, ohne die Umwelt zu belasten.

Verbesserung der Bodenqualität und Biodiversität

Permakultur legt einen starken Fokus auf die Verbesserung der Bodenqualität. Ein gesunder, nährstoffreicher Boden ist die Grundlage für eine reiche und vielfältige Pflanzenwelt. Die Bodenqualität kann durch verschiedene Techniken verbessert werden, wie z.B. Kompostierung, Mulchen und Fruchtfolge. Diese Methoden tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur und -fruchtbarkeit bei, erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und fördern das Bodenleben.

Aber Permakultur geht noch einen Schritt weiter: Sie fördert aktiv die Biodiversität. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Gärtner. Eine größere Vielfalt an Pflanzen und Tieren führt zu stabileren und widerstandsfähigeren Ökosystemen. So sind beispielsweise Mischkulturen resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten als Monokulturen, weil sie ein ausgewogeneres Ökosystem bieten.

Insgesamt bietet die Permakultur eine Reihe von Vorteilen, die sowohl dem Einzelnen als auch der Gemeinschaft und der Umwelt zugutekommen. Es ist ein Ansatz, der uns nicht nur dabei hilft, unseren Garten zu pflegen, sondern auch dazu beiträgt, die Welt ein Stückchen besser zu machen.

Die drei ethischen Prinzipien der Permakultur

Die Philosophie der Permakultur basiert auf drei ethischen Prinzipien, die weit über die reine Gartenarbeit hinausgehen. Sie beeinflussen unsere Beziehung zur Erde, zu anderen Menschen und zur Verteilung von Ressourcen. Im Folgenden werden diese Prinzipien im Detail erklärt.

Erde bewahren: Respekt und Schutz der Natur

Das erste Prinzip der Permakultur ist Erde bewahren. Dies bedeutet, dass wir die natürlichen Systeme und Zyklen der Erde schützen und verbessern sollten. Dies umfasst Boden, Wasser, Pflanzen, Tiere und alle lebenden Systeme. Die Philosophie dahinter ist, dass wir als Menschen von diesen Systemen abhängig sind und es daher in unserem eigenen Interesse ist, sie zu schützen.

Zum Beispiel ist ein gesunder, fruchtbarer Boden unerlässlich für den Anbau von Nahrung. Dennoch wird der Boden weltweit durch konventionelle Landwirtschaftsmethoden wie Monokulturen und den übermäßigen Einsatz von Chemikalien ausgelaugt. Permakultur bietet hier Lösungen, indem sie Techniken wie Kompostierung, Gründüngung und Mulchen fördert, die den Boden auf natürliche Weise anreichern und verbessern.

Menschenversorgung: Schaffung von Gemeinschaften und Versorgungssystemen

Das zweite Prinzip ist Menschenversorgung. Dies bedeutet, dass wir Systeme schaffen sollten, die in der Lage sind, für die Grundbedürfnisse aller Menschen zu sorgen. Aber es geht nicht nur darum, genug Nahrung, Wasser oder Unterkunft zu haben. Es geht auch um das geistige Wohlbefinden, die Erziehung und die Schaffung von Gemeinschaften.

Dies bedeutet, dass wir uns bemühen sollten, Gemeinschaften zu schaffen, die auf Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung basieren, statt auf Wettbewerb. Es bedeutet auch, dass wir versuchen sollten, Bildung und Wissen zu fördern und zu teilen, um mehr Menschen in die Lage zu versetzen, nachhaltige und erfüllende Lebensweisen zu wählen.

Fairer Anteil: Begrenzung des Konsums und Förderung der Ressourcengerechtigkeit

Das dritte Prinzip ist der faire Anteil. Dieses Prinzip fordert uns auf, unseren Konsum zu begrenzen und Ressourcen gerecht zu verteilen. Obwohl wir in einer Welt des Überflusses leben, haben viele Menschen keinen Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie sauberem Wasser, Nahrung oder Unterkunft. Gleichzeitig verbrauchen andere Menschen und Länder Ressourcen in einem Maße, das weit über ihr faires Maß hinausgeht.

Die Permakultur fordert uns dazu auf, dieses Ungleichgewicht zu erkennen und aktiv anzugehen. Dies kann durch die Reduzierung unseres eigenen Konsums, das Teilen von Ressourcen oder das Engagement für soziale Gerechtigkeit geschehen.

Insgesamt sind die ethischen Prinzipien der Permakultur Leitlinien, die uns dazu auffordern, unsere Beziehung zur Erde und zu anderen Menschen bewusst zu gestalten. Sie bieten einen Rahmen für nachhaltige und gerechte Entscheidungen in der Gartenarbeit und darüber hinaus.

Anwendung der Permakultur im Garten

Die Permakultur stellt mehr als nur eine Methode des Gartenbaus dar – es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auf die Schaffung nachhaltiger und resilienter Systeme abzielt. Jetzt, wo wir die ethischen Prinzipien der Permakultur kennen, wollen wir diese in die Praxis umsetzen.

Planung und Design: Zonen, Sektoren und Muster

Beim Design einer Permakultur-Landschaft spielen drei wichtige Elemente eine Rolle: Zonen, Sektoren und Muster. Zonen teilen den Garten in Bereiche ein, basierend auf der Häufigkeit ihrer Nutzung. Die Zone 1 beinhaltet oft die am meisten genutzten Elemente wie Küchenkräuter oder Salate. Die Zone 5 hingegen ist eine Wildniszone, die sich selbst überlassen wird.

Sektoren berücksichtigen natürliche oder externe Kräfte, die auf den Garten einwirken, wie Sonnenlicht, Wind oder Lärm. Bei der Planung werden diese Faktoren berücksichtigt, um die besten Positionen für bestimmte Pflanzen oder Strukturen zu ermitteln.

Die Muster sind die Gestaltungsgrundlagen, die aus der Natur stammen. Beispielsweise imitiert das Schlüssellochmuster die Effizienz natürlicher Systeme und maximiert den Platz.

Kompostierung, Mulchen und Wassermanagement

Kompostierung ist ein zentraler Aspekt der Permakultur, da sie eine Möglichkeit bietet, Abfälle in nützlichen Dünger umzuwandeln. Es hilft dabei, den Boden zu verbessern und Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen.

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Mulchen, das Aufbringen von organischem Material auf den Boden, hilft dabei, Feuchtigkeit zu speichern, Unkraut zu unterdrücken und die Bodenqualität zu verbessern.

Ein effektives Wassermanagement ist ebenso wichtig. Dies kann durch Regenwasserauffangsysteme, die Installation von Tropfbewässerung oder die Schaffung von Swales (Wasser haltenden Gräben) erreicht werden.

Schaffung von Nahrungsnetzen und Erhöhung der Biodiversität

Die Schaffung von Nahrungsnetzen und die Erhöhung der Biodiversität sind zentrale Prinzipien der Permakultur. Dies wird durch das Anpflanzen verschiedener Arten erreicht, die sich gegenseitig unterstützen und zur allgemeinen Gesundheit des Ökosystems beitragen.

Durch die Kombination von Pflanzen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen – wie Stickstofffixierer, Bodenbedecker, Pollenspender – schaffen wir ein stabiles und produktives System. Einige Pflanzen können Schädlinge abwehren, während andere Bestäuber anziehen.

Im Rahmen der Permakultur fördern wir also das Wachstum und die Entwicklung eines gesunden, widerstandsfähigen Gartens, der in Harmonie mit der Natur arbeitet. Dennoch ist es wichtig zu bedenken, dass die Umsetzung Zeit und Geduld erfordert. Aber die Belohnungen – ein lebendiger, produktiver und nachhaltiger Garten – sind es wert.

Praktische Tipps zur Umsetzung der Permakultur

Wenn Sie überlegt haben, Permakultur in Ihrem Garten umzusetzen, dann sind Sie hier richtig. Wir werden einige praktische Tipps und Ratschläge geben, um Sie bei diesem wichtigen Übergang zu unterstützen.

Auswahl der richtigen Pflanzen und Tiere

Die Auswahl der richtigen Pflanzen und Tiere ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg Ihrer Permakultur. Jede Art hat ihre eigenen spezifischen Anforderungen und bringt einzigartige Vorteile für Ihr System mit. Es geht nicht nur um die Auswahl von Pflanzen, die gut wachsen, sondern auch darum, Arten auszuwählen, die zur Gesundheit und Produktivität des gesamten Systems beitragen können.

Bei der Auswahl von Pflanzen, sollten Sie einheimische Arten berücksichtigen, die sich gut an das lokale Klima und die Bodenbedingungen angepasst haben. Darüber hinaus sind Permakultur-Gärten oft darauf ausgerichtet, mehrjährige Pflanzen zu verwenden, da diese im Allgemeinen weniger Pflege erfordern und mehr Vorteile für die Bodenqualität bieten.

PflanzenkombinationBeschreibung
1. Apfelbaum, Staudenphlox und RingelblumeDer Apfelbaum spendet Schatten und hält den Boden feucht. Staudenphlox zieht Bienen und andere Bestäuber an, was die Apfelproduktion erhöht. Die Ringelblume wirkt als natürliches Insektizid und hält Schädlinge fern.
2. Johannisbeere, Fenchel und TagetesJohannisbeeren liefern schmackhafte Früchte und ziehen nützliche Insekten an. Fenchel zieht nützliche Raubinsekten an, die schädliche Insekten fressen. Tagetes hält nematode Schädlinge fern.
3. Birnenbaum, Salbei und KnoblauchDer Birnenbaum spendet Schatten und liefert Obst. Salbei zieht Bestäuber an und dient als Küchenkraut. Knoblauch hält Schädlinge ab und kann auch geerntet und verwendet werden.
4. Haselnussstrauch, Brennnessel und GänseblümchenHaselnusssträucher liefern nahrhafte Nüsse und bieten Lebensraum für nützliche Insekten. Brennnessel ist ein hervorragender Bodenverbesserer und zieht Schmetterlinge an. Gänseblümchen sind attraktiv und fördern die Biodiversität.
5. Kirschbaum, Waldmeister und MohnDer Kirschbaum spendet Schatten und liefert Obst. Waldmeister verbessert den Boden und ist ein schöner Bodendecker. Mohn zieht Bestäuber an und ist eine schöne Ergänzung zu jedem Garten.

Darüber hinaus kann die Einbeziehung von Nutztieren in Ihren Garten einen enormen Nutzen haben. Hühner, Enten, Bienen und sogar Schweine können alle einen Beitrag zur Bodenverbesserung und Schädlingsbekämpfung leisten. Sie produzieren auch wertvolle Produkte wie Honig, Eier und Fleisch. Denken Sie daran, das Wohlergehen der Tiere sicherzustellen und ihre Haltung den lokalen Vorschriften anzupassen.

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Schaffung von ökologischen Nischen und Schaffung von Synergien

Ein zentraler Aspekt der Permakultur ist die Maximierung der Nutzung des verfügbaren Raumes durch die Schaffung von ökologischen Nischen. Dies beinhaltet die Berücksichtigung der verschiedenen Ebenen im Garten – von der Baumschicht über die Strauchschicht bis hin zur Bodenschicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schaffung von Synergien zwischen verschiedenen Pflanzen und Tieren. Dies ist oft bekannt als „Gildebildung“. Eine Pflanzengilde besteht aus mehreren Pflanzen (und manchmal Tieren), die zusammenarbeiten, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Zum Beispiel kann eine einfache Gildengemeinschaft aus einem Apfelbaum, Erdbeerpflanzen und Ringelblumen bestehen. Der Apfelbaum bietet Schatten und verhindert, dass die Erdbeeren von der Sonne verbrannt werden. Die Ringelblumen wiederum helfen, Schädlinge abzuwehren, die den Apfelbaum oder die Erdbeeren schädigen könnten.

PflanzenkombinationBeschreibungVorteile
Apfelbaum, Erdbeeren, RingelblumenDer Apfelbaum bietet Schatten für die Erdbeeren, während die Ringelblumen Schädlinge abwehren, die den Apfelbaum oder die Erdbeeren befallen könnten.Vielseitige Nahrungsquelle (Äpfel, Erdbeeren und essbare Ringelblumenblüten), Schädlingsabwehr, Bodenverbesserung
Birnbaum, Himbeeren, BorretschDer Birnbaum gibt Schatten für die Himbeeren, während Borretsch eine ausgezeichnete Bienenweide darstellt und auch einige Schädlinge abwehrt.Nahrungsquelle (Birnen und Himbeeren), Bienenweide, Schädlingsabwehr
Kirschbaum, Lauch, KapuzinerkresseDer Kirschbaum bietet Schatten für den Lauch, während die Kapuzinerkresse Schädlinge abwehrt und zugleich eine essbare Zierpflanze ist.Nahrungsquelle (Kirschen und Lauch), Zierpflanze, Schädlingsabwehr
Walnussbaum, Rhabarber, BeinwellDer Walnussbaum spendet Schatten für den Rhabarber, während Beinwell als Bodenverbesserer wirkt und Insekten anzieht.Nahrungsquelle (Walnüsse und Rhabarber), Bodenverbesserer, Insektenweide
Pflaumenbaum, Knoblauch, KamilleDer Pflaumenbaum spendet Schatten für den Knoblauch, während Kamille den Boden verbessert und Schädlinge abwehrt.Nahrungsquelle (Pflaumen und Knoblauch), Bodenverbesserer, Schädlingsabwehr

Bitte beachten Sie, dass diese Kombinationen je nach lokalen Bedingungen und spezifischen Sorten variieren können. Es ist immer ratsam, lokale Permakultur-Experten oder Gärtnervereine zu konsultieren, um spezifische Empfehlungen für Ihre Region und Ihren Bodentyp zu erhalten.

Beachten Sie, dass diese Tipps nur ein Ausgangspunkt sind. Jeder Garten und jede Gemeinschaft ist einzigartig, und es wird Zeit und Experimentieren brauchen, um herauszufinden, was in Ihrem speziellen Kontext am besten funktioniert. Dennoch, mit Geduld und Beharrlichkeit, werden Sie feststellen, dass die Permakultur Ihnen helfen kann, einen produktiveren und nachhaltigeren Garten zu bekommen.

Fazit und Ausblick

Permakultur ist weit mehr als ein neuer Trend im Gartenbau. Sie ist eine Lebensphilosophie und eine wertvolle Methode, die nicht nur unseren Garten, sondern auch unseren Lebensstil und unsere Beziehung zur Natur positiv verändern kann. Sie bietet einen nachhaltigen, umweltfreundlichen und ganzheitlichen Ansatz für das Gärtnern, der auf drei ethischen Prinzipien basiert: Bewahrung der Erde, Versorgung der Menschen und gerechte Teilhabe.

Auch wenn es anfangs etwas schwierig erscheinen mag, ist Permakultur letztlich eine Frage des Lernens, Beobachtens und Experimentierens. Dennoch ist das Eintauchen in die Welt der Permakultur eine aufregende und lohnende Reise, die nicht nur unseren Garten, sondern auch unser Denken und unsere Lebensweise verändern kann.

Wir können erkennen, dass Permakultur nicht nur für den einzelnen Gärtner, sondern auch für Gemeinschaften und letztlich für die gesamte Gesellschaft von großem Nutzen ist. Darüber hinaus kann sie auch dazu beitragen, die drängenden Umweltprobleme unserer Zeit zu lösen.

In Zukunft wird die Bedeutung der Permakultur wahrscheinlich noch zunehmen. Nicht nur wegen des wachsenden Bewusstseins für Umweltprobleme, sondern auch, weil die Methoden der Permakultur in der Lage sind, gesunde, widerstandsfähige und nachhaltige Lebensmittelproduktionssysteme zu schaffen.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihr Interesse an Permakultur geweckt hat und Sie dazu inspiriert, diese spannende Methode in Ihrem eigenen Garten anzuwenden. Auch wenn der Weg zur Permakultur lang sein mag, lohnt es sich, ihn zu gehen. Jeder kleine Schritt, den wir auf diesem Weg machen, ist ein Beitrag zur Erhaltung unserer Erde und zur Schaffung einer nachhaltigeren und gerechteren Welt. Danke fürs Lesen. Bitte teilen Sie diesen Artikel, wenn er Ihnen gefallen hat, und hinterlassen Sie unten einen Kommentar, wenn Sie Fragen oder Anregungen haben. Wir freuen uns immer, von Ihnen zu hören!

Letzte Aktualisierung am 18.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API. Wir weisen darauf hin...

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